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Aufruf zur Teilnahme an der Demo des ADFC für einen echten Radschnellweg zwischen Karlsruhe und Rastatt

Die BuG Durmersheim ruft zur Teilnahme an der vom ADFC organisierten Demo für einen echten Radschnellweg zwischen Karlsruhe und Rastatt auf.

Während der Rad-Demo wird auf der B36 von Karlsruhe nach Rastatt gefahren!

HINWEIS: die Rad-Demo wird von der Polizei gesichert. Dazu fährt eine Motorrad-Staffel der Polizei voraus und auch am Ende des Rad-Trosses fährt die Polizei. Der Autoverkehr muss dahinter bleiben!

Das Event findet am Samstag, 24. Juni, ab 14 Uhr statt. Start ist in Karlsruhe am Fliederplatz, von dort geht es auf die Vogesenbrücke und B36. An der Messe Karlsruhe und Rheinstetten vorbei bis Durmersheim Mitte. In Durmersheim gibt es einen Zwischenstopp auf dem Bickesheimer Platz. Nach einer kurzen Kundgebung geht es zurück auf die B36 und dann weiter an Bietigheim und Ötigheim vorbei zur Schlusskundgebung auf dem Markplatz in Rastatt.

Die BuG – Wählervereinigung Bürgerliste und Grüne Durmersheim bietet an, gemeinsam zum Start der Demo nach Karlsruhe zu fahren. Treffpunkt ist am Bickesheimer Platz, Abfahrt ca. 12:30 Uhr.

Hintergrund

Seit Jahren wird der Radschnellweg zwischen Karlsruhe und Rastatt diskutiert. Zunächst wurde dafür vom Regionalverband Mittlerer Oberrhein (RVMO) eine Machbarkeitsstudie erstellt, welche eine Trassenführung durch die Dörfer vorsah. Diese wurde als klar untauglich keiner weiteren Betrachtung unterzogen. Bereits im Jahr 2020 brachte auch der ADFC einen Vorschlag, welcher eine Trassenführung entlang der der Neubaustrecke der Bahn vorsieht. Hierfür stellt die Bahn die Baustraße bereit und auf über 10 km Länge, von Ötigheim und Bietigheim bis über Durmersheim hinaus, lässt sich hier ein Radschnellweg entwickeln, der alle Kriterien eines solchen auch erfüllt. Diese Variante ist nahezu vollständig vom motorisierten Individualverkehr abgekoppelt und wird dem Prädikat “schnell” auch wirklich gerecht werden.

Allerdings sieht das Regierungspräsidium Karlsruhe, als planende Behörde, das nicht so. Deren Vorzugstrasse erinnert stark an die Planung des RVMO. Und was aktuell als Ortsrandlage gepriesen wird, wird in wenigen Jahren eine Ortsdurchfahrt sein. Eine Fahrt durch Gewerbe- und Wohngebiete, welche in Ötigheim, Bietigheim und Durmersheim längst in Planung sind und die Siedlungsflächen nach Osten erweitern werden. Dabei liegt die Planungsvariante des ADFC nur noch weniger Meter weiter östlich, gut anfahrbar über die bereits vorhandenen Brücken. So haben sich bereits Ende 2020 alle Gemeinderäte der betroffenen Gemeinden für eben diese ADFC-Variante ausgesprochen und entsprechende Beschlüsse gefasst.

RS13 Abschnitt Durmersheim

Im anhängenden Bild sieht man den Verlauf der aktuellen Planungsvarianten im Abschnitt Durmersheim.

Dies bedeutet, dass, von Süden kommend, das Gewerbegebiet südl. der Malscher Straße durchfahren werden muss (LKW Verkehr), die Malscher Straße zu überqueren ist (eine Hauptzufahrt zum Ort) dann die Industriestraße entlang, durchs Kieswerk, bis zur Triftstraße (S-Bahn-Halt D’heim-Nord). Dort soll der Radverkehr durch die neue BÜ in die Helmholtzstr. (Anliegerverkehr) und nach Norden ausgeleitet werden.

Die Zuwegung aus dem Ort ist nur in der Malscher bzw. Triftstraße möglich, denn der Radweg wird bis zur Triftstr. östlich der S-Bahn-Linie geführt. Der bisherige BÜ in der Ettlinger Straße entfällt ersatzlos. Und die neu geplante BÜ am Bahnhof wird gar nicht radfahrertauglich, was nur das i-Tüpfelchen auf einer Planung ist, die nicht nur beim ADFC für Kopfschütteln sorgt.

RS13 Abschnitt Durmersheim Variante 2 (blau) -vs-Variante 3 (gelb)

Weitere Infos:

 

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