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Durmersheim in der Corona-Krise

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Seit über einer Woche breitet sich die COVID-19 Pandemie in Deutschland und Europa, ja in der der ganzen Welt rasant aus. Um diese Entwicklung etwas zu verlangsamen, wurden allerorten drastische Maßnahmen beschlossen und umgesetzt.

Für uns alle bedeutet das sehr starke Einschränkungen, gemäß der Corona-Verordnung des Landes BW, im Umgang miteinander, sogar innerhalb der Familie. Das öffentliche Leben findet praktisch nicht mehr statt.

Zusammengefasst heißt das:

  • Bürgerinnen und Bürger werden angehalten, die sozialen Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren
  • Mindestabstand im öffentlichen Raum von mindestens 1,50 Meter
  • Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur alleine oder mit einer weiteren Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet
  • Der Weg zur Arbeit, zur Notbetreuung, Teilnahme an erforderlichen Terminen, individueller Sport und Bewegung an der frischen Luft bleiben weiter möglich
  • Gruppen feiernder Menschen – auch im Privaten – sind inakzeptabel
  • Gastronomiebetriebe werden geschlossen, nur die Mitnahme von Speisen und Getränken ist gestattet
  • Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege werden geschlossen – Ausnahmen gelten nur für medizinisch notwendige Dienste
  • In allen Betrieben ist es wichtig, die Hygienevorschriften einzuhalten und wirksame Schutzmaßnahmen umzusetzen.
  • Die Maßnahmen gelten seit Montag, 23. März für die Dauer von mindestens zwei Wochen

Wie unsere Bundeskanzlerin am Sonntag schon sagte, sind das keine Empfehlungen, sondern Regeln die wir alle zu befolgen haben, und wir sollten uns diese wirklich zu Herzen nehmen.

Zwischenzeitlich wurden von Bund und Land auch Soforthilfeprogramme für Gewerbetreibende und kleinere Unternehmen aufgelegt. Damit sollen Liquiditätsengpässe und Umsatzeinbrüche abgemildert werden. Die Antragstellung erfolgt elektronisch über das Internet.

Maßnahmen in Durmersheim

Schon nach Fasching hat unser Bürgermeister, Herr Augustin, das interne Krisenmanagement aktiviert. Darüber hinaus gibt es einen Krisenstab, welcher von Externen unterstützt wird.

Zunächst musste eine Notbetreuung für Kinder etabliert werden. Gemeinsam mit den Vorsitzenden der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen wurden die Gebühren für April ausgesetzt.

Des Weiteren hat die Gemeindeverwaltung die Einrichtung einer Infektpraxis unterstützt. Hierfür wurden die beteiligten Ärzte und das DRK koordiniert und das Jugendhaus zur Verfügung gestellt.

Auch wenn man es draußen nicht immer sieht, im Rathaus wird weiter gearbeitet um die Verwaltung am Laufen zu halten und für die BürgerInnen da zu sein.

Tipps für ein Miteinander in der Krise

Die Corona-Krise wird unser Leben sicher noch eine ganze Weile einschränken, daher ist es wichtig, uns mit den Gegebenheiten zu arrangieren und das Beste daraus zu machen. Dazu gehört eine gewisse Disziplin aber auch Verständnis für die Sorgen und Nöte unserer Mitmenschen. Wir müssen die schwächeren Mitglieder unserer Gesellschaft schützen und auch unterstützen. Fragen Sie nach ihren Nachbarn, telefonieren Sie mit Familie, Freunden und Bekannten. Dank Smartphone und Internet kann man auch ganz einfach Videotelefonate führen, ein vertrautes Gesicht ergänzt vertraute Stimmen und hilft Einsamkeit zu mindern. Für Großeltern ist es wichtig ihre Enkelkinder zu sehen, auch wenn man sich nicht besuchen darf. Das gilt natürlich auch umgekehrt.

Am kommenden Samstag ist Earth Hour, machen Sie daraus ein virtuelles Erlebnis, auch über kleine und große Entfernungen hinweg. Bei der Earth Hour schalten Millionen Menschen auf der ganzen Welt um 20:30 Uhr für eine Stunde das Licht aus und setzen damit ein Zeichen für den Klimaschutz. Zünden Sie stattdessen Kerzen an, machen Sie es sich gemütlich und telefonieren Sie in dieser Zeit mit ihren Lieben oder machen Sie einen Film- oder Spieleabend.

Infoquellen

Auf der Homepage der Gemeinde finden Sie stets alle relevanten Informationen von Gemeinde, Kreis, Land und Bund. Auch Presse und Medien informieren fortlaufend. Darüberhinaus gibt es Apps wie NINA oder BIWAPP die regionale Infos von amtlichen Stellen direkt auf dem Smartphone anzeigen.

Wenn Sie in den sozialen Medien unterwegs sind, glauben Sie bitte nicht alles was geteilt wird. Leider werden immer wieder falsche Nachrichten („Fake News“) verbreitet, auch wenn das oft nur gut gemeint ist. Verifizieren Sie Behauptungen durch eigene Suche im Internet, bei Falschmeldungen finden sie in der Regel entsprechende Hinweise. Passen Sie auch bei E-Mails auf, öffnen Sie Anhänge nicht unbedacht und fragen Sie im Zweifel nach.

Dank

An dieser Stelle wollen wir unseren Dank aussprechen für all die, die in dieser schweren Zeit ihren Job machen, die uns versorgen und für uns da sind.  Unser Repekt und unsere Anerkennung gilt all denen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen und dafür sorgen, dass unsere Gesellschaft trotz der Einschnitte funktioniert.

Geben Sie auf sich acht und nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Mitmenschen. 
Gemeinsam werden wir diese Krise bewältigen!   


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